Dort gibt es zwar mehrere Krankenhäuser, jedoch stehen fast alle komplett leer. Die angebotenen Behandlungen sind zu teuer und daher für die von Arbeitslosigkeit betroffene Bevölkerung kaum bezahlbar. Die oftmals schlechte oder nach Plünderungswellen verschwundene Ausstattung, die veraltete Infrastruktur sowie der Mangel an qualifiziertem Personal tragen dazu bei, dass die Zentren kaum benutzt werden.
Mit der Zunahme von motorisierten Fahrzeugen haben auch die Verkehrsunfälle zugenommen. Jedoch sind nur wenige Einrichtungen dazu in der Lage, die notwendige Notfallversorgung, Krankenhausaufenthalte und Rehabilitation anzubieten. Da die Poliklinik an der Hautverkehrsachse der Stadt liegt, werden viele Unfallsopfer an sie verwiesen. Daher werden die Mitarbeiter der Poliklinik speziell geschult, damit sie die Fälle von Knochenbrüchen, die in die Klinik kommen, richtig behandeln können.
Um die Analysen vor Ort durchführen zu können, wurde sowohl ein Laborservice als auch eine Ausbildung speziell für Fälle von Knochentraumata in das Projekt integriert.
Im März 2020 begann die Erweiterung der im Jahr 2019 gebauten Poliklinik mit der Aufnahme von PatientInnen. Damit hat sich die Gesamtkapazität der Poliklinik von 14 auf 50 Betten erhöht. Die Behandlung von Trauma Patientinnen wurde durch diesen Erweiterungsbau, in dem nun die Abteilung „Trauma“ untergebracht ist, deutlich verbessert.
In 2022 ist sowohl die Verstärkung der Poliklinik, der Buchhaltung als auch der Trinkwasserversorgung vorgesehen. Im Rahmen von Covid-19 werden zudem die Hygieneprotokolle verschärft. Geplant sind in der Poliklinik auch Sensibilisierungskampagnen zu Themen wie Familienplanung und Unterernährung.