In 2019 hat sich die Sicherheits- und humanitäre Lage in ganz Burkina Faso erheblich verschlechtert. Dies hat zu einer erheblichen Zunahme der Binnenvertreibung geführt und den ohnehin schon sehr eingeschränkten Zugang zu sozialen Grunddiensten vor dem Hintergrund extremer Armut verschlimmert.
Im Dezember 2019 wurde die Zahl der Burkinabe, denen der Zugang zur Gesundheitsversorgung und Bildung direkt verwehrt ist, auf mehr als 1,2 Millionen geschätzt. Im Einklang mit der nationalen Politik zielt das gemeinschaftliche Gesundheitsprogramm darauf ab, den Zugang der Bevölkerung zur Gesundheitsversorgung durch den Aufbau von Gesundheitsstrukturen in besonders isolierten ländlichen Gebieten zu verbessern. Im Rahmen eines nachhaltigen und wirksamen Entwicklungskonzepts umfasst es auch ein Projekt zur Sensibilisierung und zum Aufbau der Eigenständigkeit der Bevölkerung vor Ort, insbesondere bei der Verwaltung der Zentren, damit diese allmählich vollständig autonom werden können.
Seit 2014 wurden 10 Zentren für Gesundheits- und Sozialförderung (Health and Social Promotion Centres – CSPS) an Orten eingerichtet, an denen die Menschen vorher oft bis zu 15 km zu Fuß zurücklegen mussten, um das nächste Gesundheitszentrum zu erreichen. Seit ihrer Eröffnung haben die Zentren zahlreiche Beratungs- und Sensibilisierungsaktivitäten für die umliegende Bevölkerung durchgeführt.
In 2022 ist der Bau eines Gesundheitszentrums (CSPS) im Dorf Kolokolo und im Jahr 2024 in Teguessabo geplant.
Außerdem werden die Gesundheitszentren, die gebaut und in Betrieb genommen wurden, weiterverfolgt (KAYIMDI, YARGO YARCE, YAGBA, BILGUIMDOURE, OUAHABOU, NAPARO und BETARE).
Die geschätzten Aktivitäten, die in den 2022 überwachten Zentren durchgeführt werden, lauten wie folgt:
– 30.500 kurative Konsultation,n,
– 2760 postnatale Beratungen,,
– 700 betreute Entbindungen
In den Gesundheitszentren werden zwei Mal im Monat Informations-, Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen (IEC) durchgeführt. Für das Personal des in Kolokolo errichteten CSPS (Hebammen, Ärzte, Verwaltungskomitees usw.) sind zwei Schulungen geplant.
Den Frauen soll in Kolokolo und der Umgebung ein Zugang zu postnatalen Untersuchungen und Geburtshilfe geboten werden.