Vorsorge und Behandlung von Hautgeschwüren

Vorsorge und Behandlung von Hautgeschwüren

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Buruli-Ulkus (BU) ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium entsteht, das zur selben Familie wie Lepra gehört. Obwohl mehrere Risikofaktoren identifiziert worden sind, konnten die Übertragungswege nicht völlig geklärt werden.

Seit 1999 unterstützt die Fondation Follereau Luxembourg ein Projekt zur Vorsorge und Behandlung von Hautgeschwüren, insbesondere durch ein im Herzen der Stadt Alladas errichtetes Zentrum (CDTUB) im Süden Benins. Das CDTUB spielte eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Ziele des nationalen Programms zur Bekämpfung von Lepra und Buruli Ulkus (PNLLUB).

In Benin gibt es eine hohe Konzentration von Buruli-Ulkus (BU)-Fällen in Sumpfgebieten und in den Tälern der wichtigsten Flüsse im Küstenbecken.

Die Fondation Follereau Luxembourg unterstützt ein Projekt zur Aufklärung, Erkennung und Behandlung von vernachlässigten tropischen Krankheiten, die sich über die Haut erkennbar machen. Beispielsweise ist UB eine Krankheit, die durch ein Bakterium verursacht wird, das zur
gleichen Familie wie Lepra gehört.

Die aktuelle Strategie legt den Schwerpunkt auf Screening, Aufklärungs- und Präventionskampagnen, Gesundheitsförderung und die Behandlung von Menschen mit vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTD) in den endemischen Bezirken des Atlantiks (Gemeinde Zè und Abomey-Calavi).

Im Jahr 2022 wurden 48 Screening-Sitzungen durchgeführt, bei denen 1891 Einwohner untersucht und 712 Fälle von NTD diagnostiziert wurden, darunter 668 Fälle von Skabiose, 42 Fälle von chronischen Geschwüren und 2 Fälle von UB.

Parallel dazu wurden in diesem Jahr mehr Menschen durch Aufklärungsveranstaltungen erreicht. 2.887 Personen wurden 2022 über NTDs aufgeklärt und 55 Verdachtsfälle wurden nach diesen Veranstaltungen vermittelt.

Nach diesen Aufklärungsmaßnahmen ist die Bevölkerung in der Lage, die Symptome von Lepra, Pian und UB zu erkennen, wodurch die Früherkennung gefördert wird. Dies ist entscheidend, um die mit diesen Krankheiten verbundenen Komplikationen zu vermeiden.

Im Vorfeld der Aufklärungsaktivitäten in den Gemeinden wurden 18 Krankenpfleger und 30 Gemeindevermittler zu den NTDs mit Hautmanifestationen geschult oder umgeschult.