Beim « Programme d’Appui à la Promotion de la santé maternelle et infantile » (PRODUSAF) handelt es sich um ein Programm, das konzipiert worden ist, um die Gesundheit von Mutter und Kind in den Gesundheitszonen Allada-Zè-Toffo und Abomey-Calavi/Sô-Ava im atlantischen Departement Benins zu verbessern. Das Ziel besteht darin, einer Mehrheit der isolierten Bevölkerung des Gebietes den Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung zu garantieren.
Das Programm enthält:
- Die Betreuung von unterernährten Kindern und die Sensibilisierung der Familien zum Thema ausgewogene Ernährung
- Die Pflege für Menschen, die mit HIV leben (PLHIV), insbesondere Mutter und Kind, anhand von medizinischer Versorgung, Sensibilisierungskampagnen und psychologischer Unterstützung.
- Der Zugang zu Impfungen durch Sensibilisierung und Impfkampagnen in den Dorfgemeinschaften durch ausgebildetes Gesundheitspersonal.
- Der Zugang zu Trinkwasser mit der Inbetriebnahme von Wasserpumpen.
- Die Gesundheit von Mutter und Kind durch den Bau und die Einrichtung von Entbindungsstationen in den abgelegenen Dörfern Ahozonnoudé und Lokpodji.
Während die 2013 gebaute und seitdem von der Stiftung geführte Entbindungsstation in Ahozonnoudè im Interventionsgebiet strukturell und finanziell Fuß fassen konnte, wurde gemeinsam mit dem Managementkomitee (COGES) der Entbindungsstation um dem Partner vor Ort beschlossen, sich von der Entbindungsklinik zu lösen und deren Leistung der Gemeinde und dem Gesundheitsministerium von Benin anzuvertrauen.
Im Dezember 2019 wurde im Seegebiet Lokpodjis ein Entbindungskrankenhaus auf Stelzen gebaut. Diese architektonische Meisterleistung ermöglicht es der Bevölkerung des bis dahin völlig isolierten Gebiets, von einer zugänglichen, qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung zu profitieren. Im Jahr 2022 ist auch hier der Rückzug der Stiftung geplant.
Dieser Ansatz ist Teil der Strategie, die Projekte autonom und nachhaltig zu gestalten, mit dem Ziel, sich letztendlich aus der Verwaltung der gebauten Strukturen zurückzuziehen. Um einen reibungslosen Ausstieg zu gewährleisten, wird für die darauffolgenden zwei Jahre noch eine vierteljährliche Nachverfolgung durchgeführt, um die Struktur bei Bedarf unterstützen zu können und das Risiko einer Verschlechterung zu minimieren, sobald der endgültige Ausstieg erreicht ist.
Im Jahr 2022 wird die erste Phase des Baus des Gesundheitszentrums auf Stelzen in Hobêtê gestartet.
Vorgesehen ist außerdem:
- Die Bereitstellung von Medikamenten und Baby-Sets für die Gesundheitszentren in Lokpodji, Kitikpli und Hombêtê. Außerdem soll das Impfprogramm in diesen Gebieten verstärkt werden.
- Die Sensibilisierung der Bevölkerung zu Themen wie Gesundheit von Mutter und Kind, Hygienepraktiken, auch spezifisch auf COVID-19 bezogen, wird fortgesetzt.
- Vorgesehen ist das Screening sowie die Betreuung von 200 unterernährten Kindern in den Regionen So Ava und Savalou.
- 70 Mutter-Kind-Paare, die mit HIV leben, sollen unterstützt werden
- Sozialmedizinische Betreuung von 243 Kindern mit Behinderung in der Region Savalou.
- Aufklärung von 1000 Personen über die Problematik von STI/HIV/AIDS und Tuberkulose.