In diesem herausfordernden Kontext setzte die FFL die schrittweise Reduktion ihrer Aktivitäten fort und konzentrierte sich auf die Begleitung bestehender Infrastrukturen sowie auf die nachhaltige Sicherung der Gesundheitsdienste.
2024 wurde daher kein neues Zentrum für Gesundheit und soziale Förderung (Centre de Santé et de Promotion Sociale, CSPS) errichtet. Der Fokus lag vielmehr auf der schrittweisen Übergabe der Verwaltung der bestehenden Einrichtungen an die lokalen Behörden, um die Kontinuität der Gesundheitsversorgung langfristig sicherzustellen. Von den insgesamt elf im Rahmen des Programms gebauten CSPS wurden mehrere offiziell an die Gemeinden und lokalen Gemeinschaften übergeben – darunter die Zentren in Yargo Yargué, Yagba, Kayimdi, Bilgoumdoure, Naparo, Ouahabou, Bétaré, Poèr und Badmèlè. Strategische Treffen mit den Gemeinden, Verwaltungsausschüssen und Gesundheitsdistrikten begleiteten diesen Prozess im Sinne eines koordinierten Rückzugs.
Ein bedeutendes Ereignis des Jahres war die Wiedereröffnung des CSPS in Bilguimdoure im Juli 2024. Das Zentrum war nach einem Angriff im Mai 2023 geschlossen worden. Dank des Engagements der Gemeinschaft und der Verstärkung der Gesundheitsteams konnte der Betrieb erfolgreich wieder aufgenommen werden.
Schließlich wurden im Rahmen der Bekämpfung weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) in der Provinz Tuy in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern erneut Sensibilisierungs- und Rehabilitierungsmaßnahmen durchgeführt. Neben der Teilnahme an den nationalen Treffen zur Abschaffung von FGM unterstützt der Partner AAB-FFL die medizinische Versorgung der Betroffenen, einschließlich chirurgischer Eingriffe zur Rekonstruktion.