Heutzutage wird die Technologie in Frage gestellt, weil wir uns der Gefahren bewusst werden, die ihre Nutzung mit sich bringt: Umweltverschmutzung, Gesundheit, Rauschmittel, Ethik… Diese Überlegungen sind in der Tat notwendig, denn es gibt noch viel zu tun in diesem Bereich. Aber es ist dennoch wichtig, daran zu erinnern, was die Technologie leistet bzw. was sie nicht leisten kann, wenn wir dieses Werkzeug nicht zur Hand haben: Zugang zu Informationen, Wissen, Bildung und Erziehung, zu Kommunikation und Austausch, Beschäftigungsfähigkeit sowie all das, was sie im Alltag erleichtert. Aus diesen Gründen ist es der Fondation Follereau Luxembourg ein großes Anliegen, diese digitale Nord-Süd-Kluft zu verringern.
So hat die Stiftung 2011 das Projekt Mind The Gap ins Leben gerufen. Denn diese digitale Kluft beraubt einen ganzen Teil der Bevölkerung der Möglichkeit, Zugang zu Informationen, Wissen und Netzwerken zu erhalten und von den wichtigsten Entwicklungskapazitäten zu profitieren. Viele Jugendliche haben nicht die Chance, praktischen Computerunterricht zu erhalten, obwohl dieser in den Lehrplänen der Schulen vorgesehen ist, da ihnen die nötige Ausrüstung fehlt.
Um diesen Missstand zu beheben, sammelt die Stiftung Computer und IT-Material von luxemburgischen Unternehmen und schickt sie an ihre Partner. Seit 2011 wurden bereits 2758 CPUs und 1184 Laptops in Hunderten von Schulen installiert, wodurch Zehntausende von Kindern eine Ausbildung erhalten haben.