Kinder, die in prekären Situationen leben, sind mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert, wie dem fehlenden Zugang zu einer schulischen Grundausbildung, einer sozio-professionellen Eingliederung in die Gesellschaft, dem eingeschränkten Zugang zur Gesundheitsversorgung, Mangelernährung und sämtlichen Formen von Missbrauch. Ségou stellt eine der am stärksten von diesem Phänomen betroffenen Regionen Malis dar.
Das Problem der Straßenkinder in Segou wurde mit zunehmender Instabilität des Landes immer größer. Es wird geschätzt, dass 54% der Bedürftigen Kinder sind.
Diese Kinder sind mit vielfältigen Problemen beim Zugang zu Bildung, zum Arbeitsmarkt und zur Gesundheitsversorgung konfrontiert und leiden unter Unterernährung und allen Formen des Missbrauchs. Segou ist eine der am stärksten von diesem Phänomen betroffenen Regionen Malis.
Dank der Hilfe ihres Partners, der AP-FFL, kämpft die Stiftung seit 2012 gegen die Vernachlässigung von Straßenkindern in der Stadt Segou. Die Begünstigten profitieren vom Beratungszentrum, das ihnen eine Ernährungs-, medizinische, psychologische und soziale Betreuung anbietet, um sie wieder in ihre Familien zu integrieren oder sie in ein Heim zu vermitteln.
Eine wichtige Netzwerkarbeit wird von den Teams geleistet, um die Reintegration der Kinder zu erleichtern. Es findet eine echte Koordination aller in Segou vorhandenen Akteure statt, um die Identifizierung der Kinder zu ermöglichen und sie je nach ihrer Situation an die geeigneten Strukturen zu verweisen. Dieser Aspekt des Projekts ist ein echter Pluspunkt für die Erreichung seines Ziels.
In diesem Jahr wurden trotz eines schwierigen Umfelds 91 Straßentouren durchgeführt, bei denen Kontakt zu 401 Kindern hergestellt wurde, von denen 188 dem Zentrum bis dahin nicht bekannt waren. Insgesamt wurden 177 Kinder aufgenommen, von denen 161 direkt von den Straßentouren stammten.
34% der Kinder, die bei den Rundgängen neu identifiziert wurden, stimmten einer Betreuung im Zentrum zu.
30% der im Zentrum aufgenommenen Kinder konnten innerhalb von 72 Stunden entweder an ihre Familien oder an eine geeignetere Einrichtung weitergeleitet werden.
Nach drei Monaten waren 88% der Kinder umgeschult, d. h. 156 Kinder im Jahr 2022.
Dieses Projekt erforderte in diesem Jahr etwas mehr Mittel als geplant, als Folge der Krise im Land und um die Betreuung der Kinder zu ermöglichen, die tendenziell aus immer weiter entfernten Orten oder sogar aus Nachbarländern stammen.
Kinder, bei denen eine Neuorientierung nicht möglich ist (Scheitern mit der Familie, Platz in anderen Einrichtungen, Waisen usw.), werden auf der Ebene des Heims betreut und innerhalb eines geeigneten Bildungsprogramms (Grundschule oder Berufsausbildung je nach Profil) wiedereingesetzt.