Leben schenken.

In den ländlichen Gebieten Westafrikas haben schwangere Frauen aufgrund mangelnder Mittel und vor allem aufgrund fehlender Gesundheitseinrichtungen kaum oder gar keine Möglichkeit, medizinisch betreut zu werden. Die oft unpassierbaren Straßen verhindern, dass die BewohnerInnen in Notsituationen möglichst schnell versorgt werden können. Benötigt eine schwangere Frau medizinische Hilfe, so muss sie dazu zunächst mehrere Kilometer zu Fuß zurücklegen. Dabei befindet sie sich oft in einem Zustand, der das Reisen nahezu unmöglich macht. Die Mehrheit der Frauen entbindet innerhalb ihres Dorfes und das ohne jegliche Hilfe von qualifiziertem medizinischem Personal. UNICEF zufolge starben im Jahr 2018 in West- und Zentralafrika täglich über 1.800 Neugeborene an vermeidbaren Ursachen wie Infektionen (Sepsis, Lungenentzündungen), Frühgeburtsrisiken oder Komplikationen bei der Geburt.

Doch sollte eine sichere und medizinisch betreute Geburt nicht für jede Frau zugänglich sein?

Die Fondation Follereau Luxembourg und ihre Partner entwickeln Projekte, die sich mit der Gesundheit von Müttern und Kindern beschäftigen, damit werdende Mütter Leben gebären können, ohne ihr eigenes dabei in Gefahr bringen zu müssen.

Mit diesem Ziel vor Augen fördert die Stiftung zunächst einmal den Bau von Gesundheitszentren mit Entbindungsstationen in ländlichen Gebieten. In diesen Zentren stehen werdende Mütter verschiedene Dienstleistungen zur Verfügung. So haben sie die Möglichkeit, Ultraschalluntersuchungen durchführen zu lassen, einen Arzt zu konsultieren, medizinisch betreut zu werden und im Falle einer komplizierten Schwangerschaft, rechtzeitig in ein Krankenhaus überwiesen zu werden.

Um im Notfall auch in schwer zugänglichen Gebieten schnell handeln zu können, sind die Gesundheitszentren zudem mit Motorrad-Ambulanzen ausgestattet.

Zudem erhält jede Familie ein Geburts-Kit das die wichtigsten Produkte für junge Mütter und ihre Babys (Hygieneartikel, Waschschüsseln, Seifen, Kleidung für Säuglinge) enthält.

Durch die Projekte der FFL erhalten die Babys und ihre Mütter außerdem Zugang zu den von der WHO empfohlenen Impfungen, die für ihre Gesundheit lebenswichtig sind.

Durch die Projekte der FFL erhalten die Babys und ihre Mütter außerdem Zugang zu den von der WHO empfohlenen Impfungen, die für ihre Gesundheit lebenswichtig sind.

Parallel hierzu werden von den Gemeinschaftsrelais Sensibilisierungsmaßnahmen zu verschiedenen Themen wie Familienplanung, sexuell übertragbaren Krankheiten, Unterernährung, weiblicher Genitalverstümmelung, Risiken von Frühschwangerschaften und geschlechtsspezifischer Gewalt organisiert.De facto wird die umliegende Bevölkerung über den Bau einer Gesundheitseinrichtung in der Nähe informiert, damit die Versorgung möglicher Begünstigter im Umsetzungsgebiet ermöglicht und maximiert werden kann.

Alle Projekte wurden ins Leben gerufen und existieren weiterhin dank der lokalen Bevölkerung, die auf verschiedenen Ebenen involviert ist. Ob es sich nun um die Gemeinschaftsvermittler, das Pflegepersonal, die Mitglieder des Verwaltungsausschusses der Gesundheitseinrichtungen oder unserer Partnerverbände handelt: Sie alle machen die Gesundheitsprojekte möglich, von denen Mütter, Kinder und Familien in den Interventionsgebieten der Stiftung profitieren können. Bis 2021 wurden 5 neue Gesundheitszentren errichtet in denen ganze 12.443 Geburten stattfinden könnten. Derzeit werden 6 neue Gesundheitszentren gebaut, die voraussichtlich im Jahr 2022 fertiggestellt werden sollen.

Die Fondation Follereau Luxembourg versteigert anlässlich des Muttertags 2 Bilder, die von der Künstlerin Sophia Rein angefertigt wurden. Der gesamte Erlös kommt den Projekten für die Gesundheit von Mutter und Kind zugute.

Informationen zu den Kaufmodalitäten (Preis, Größe etc.): presse@ffl.lu

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