Man bringt die Rose zum Erblühen, indem man an sie glaubt

Anatole France

Bei der Fondation Follereau Luxembourg achten wir sehr darauf, dass die von uns unterstützten Projekte auf Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung aufgebaut werden. Die Projekte bestehen für und von der Gemeinschaft, wodurch ihre Wirkung und Nachhaltigkeit gewährleistet werden kann.

Zusammen mit der R-FFL, unserer formellen Vertretung in Benin, sind wir insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Schutz, immer mit dem Ziel die Bevölkerung zu stärken, aktiv . Um den lokalen Bedürfnissen noch besser gerecht zu werden, haben wir 2022 ein neues Projekt zur Schaffung von Arbeitsplätzen in ländlichen Gebieten ins Leben gerufen.

In Benin ist die Landwirtschaft eine der wichtigsten Einkommensquellen. In ländlichen Gebieten können kleine Familienstrukturen aufgrund unzureichender Mittel, fehlendem Zugang zu spezialisierter Ausbildung und schlechter Ausstattung nicht die volle Nutzung der zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen sowie die Verarbeitung ihrer Produkte erreichen.

Die jungen Menschen, die auf der Suche nach finanzieller Unabhängigkeit sind, ziehen auf Grund der Arbeitssuche in die Städte, was zu einer Beeinträchtigung der Entwicklung ihres Dorfes führt, das jedoch über ein echtes landwirtschaftliches Potenzial verfügt

Um der Abwanderung der Jugend entgegenzuwirken und die lokale Landwirtschaft zu fördern, haben die Stiftung, die R-FFL und die ONG Alternative Verte als Fachpartner ein Projekt für Jugendliche, Frauen und landwirtschaftliche Genossenschaften, die in der Gemeinde Tori-Bossito im Departement Atlantique Ananas und Gemüse anbauen, ausgearbeitet und anschließend umgesetzt.

Durch Fortbildungen zur Stärkung vom landwirtschaftlichen Know-how und von unternehmerischen Fähigkeiten wird das Projekt nicht nur das Einkommen aus der Produktion steigern, sondern auch zur Entwicklung der lokalen Wirtschaft beitragen und somit Arbeitsplätze schaffen.

Im Jahr 2023 haben sich 223 Männer und Frauen in der Schule für landwirtschaftliches Unternehmertum (EEA, Ecole d’entrepreneuriat agricole) für nachhaltige landwirtschaftliche Ananasanbauverfahren ausbilden lassen. Angesichts der anhaltenden Verschlechterung der Böden, greifen die Bauer massiv zum Einsatz von chemischen Düngemitteln. Die Projektteilnehmer werden deswegen unter anderem in nachhaltiger Landbewirtschaftung und der Produktion von organischen Düngemitteln (Kompost) geschult.

Seit Beginn des Projektes wurden auch verschiedene Strukturen für Fisch-, Gemüse– und Geflügelzucht installiert. Zwei Wasserspeichertanks, einer Solarpumpe, Solarpanels und ein Bewässerungssystem sorgen für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement auf dem Gelände des Projektes. Dieses Brachland hat sich sehr schnell in ein kleines Paradies auf Erden verwandelt, in dem die Plantagen und zukünftige Projekte zusehends wachsen.

Die rasante Entwicklung des Projekts unterstreicht die Wichtigkeit, auf den vor Ort bestehenden Bedarf mit lokalen Lösungen zu reagieren.

Lesen Sie zu diesem Thema den Artikel in der Zeitschrift Janette.

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