Im Jahr 2020 konnten wir im Rahmen unseres Mind the Gap-Projekts erneut Computerausrüstungen, die den Schülern der begünstigten Schulen zugutekommen, an unsere lokalen Partner in Benin und Togo schicken.

Leider ist der Zugang zu IT-Tools nicht für jeden gegeben. Wir befinden uns heute in einer Zeit, in der die Technologie in Frage gestellt wird, weil wir uns der Gefahren bewusst sind, die ihre Nutzung mit sich bringt: Umweltverschmutzung, Gesundheit, Verbreitung von Falschinformationen, Ethik… Es ist notwendig, diese Überlegungen anzustellen, denn es gibt in der Tat noch viel zu tun in diesem Bereich. Aber wir möchten auch daran erinnern, welchen Mehrwert die Technologie mit sich bringt, oder besser gesagt, was uns verwehrt bleibt, wenn wir dieses Werkzeug nicht zur Hand haben: Zugang zu Informationen, Wissen, Ausbildung und Bildung, Kommunikation und Austausch (vor allem aus der Ferne), Beschäftigungsfähigkeit sowie all das, was sie im Alltag erleichtert… Aus diesen Gründen ist es für die Fondation Follereau Luxembourg wichtig, die digitale Kluft zwischen Nord und Süd zu verringern, während sie gleichzeitig für eine gerechtere und nachhaltigere Technologie sorgt.

Oft stellt der Besitz eines notwendigen Werkzeugs das einzige Hindernis im Blick auf den Zugang zur Technologie dar. Insbesondere in Schulen, in denen es für die Einrichtung von elementaren Computerkursen schlichtweg an Computern mangelt… Und genau hier setzt die Stiftung an.

Das Ziel des Projekts ist ganz einfach: Wir tragen zur Verringerung der digitalen Kluft zwischen Nord und Süd bei, indem wir von unseren Förderern gespendete Computerausrüstung an unsere lokalen Partner in Benin und Togo schicken. Letztere sind dann sowohl für die Auswahl der Schulen, als auch für die Programmierung, Verteilung und Installation der Geräte verantwortlich.

Warum Togo und Benin?

Zunächst einmal stehen alle Projekte der Stiftung im Einklang mit den nationalen Strategien der Länder, in denen sie tätig ist. Sowohl in Benin als auch in Togo ist die Digitalisierung eine nationale Priorität. Zusätzlich haben unsere lokalen Partner den Wunsch geäußert, dieses Projekt aufzubauen und hatten die nötigen Ressourcen und Zeit, die es dafür aufzuwenden gilt. Außerdem besteht bei einer gewissen Anzahl von Schulen, die Möglichkeit, die Computerausrüstung aufzunehmen und Computerkurse zu geben. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass es in diesen beiden Ländern gesicherte Parks für das Recycling von elektronischen und elektrischen Geräten gibt, so dass die in den Schulen ausgetauschten Geräte in Zukunft auch unter den richtigen Bedingungen recycelt werden können.

Was sind die Zulassungsvoraussetzungen für Schulen?

Die Schulen müssen bestimmte Grundkriterien erfüllen, um die Installation und die ordnungsgemäße Nutzung der Geräte zu ermöglichen, wie z. B. Stromstandards in der Schule, einen Klassenraum, der für den Computerkurs vorgesehen und vor schlechtem Wetter und Diebstahl geschützt ist, qualifiziertes Personal für den Unterricht und Zeit, die im Lehrplan der Schule für diese Ausbildung vorgesehen ist.

Was sind die Zulassungsvoraussetzungen für Sponsoren?

Wir suchen Geräte vom Typ PC (MAC ist vor Ort nicht kompatibel), die höchstens 5 Jahre alt sind, um eine gewisse Lebensdauer und Qualität zu garantieren, sobald sie vor Ort sind. Wir organisieren eine Abholung mithilfe unseres Logistikpartners ab 10 Geräten. Außerdem müssen die Geräte gereinigt und verpackt werden. Aus all diesen Gründen sind unsere Spender oft luxemburgische Unternehmen und Organisationen, die regelmäßig ihre IT-Ausrüstung austauschen müssen. In Bezug auf die Ausstattung benötigen wir Zentraleinheiten, Bildschirme, Tastaturen, Mäuse und Kabel (Stromversorgung und Konnektivität).

Wie hoch ist das Budget für das Projekt?

Für die Durchführung dieses Projekts wird ein Budget von 15.000 € pro Land benötigt, wovon die Hälfte für Aktivitäten im Großherzogtum Luxemburg (Suche nach Ausrüstung, Abholung, Reinigung, Lagerung, Versand) und die andere Hälfte für Aktivitäten in Benin oder Togo (Zollabfertigung, Transport, Lagerung, Programmierung, Verteilung, Installation und Nachbereitung) vorgesehen ist.

Mind the Gap ist also nicht nur ein technologisches, sondern auch ein finanzielles Sponsoring, da wir die Mittel benötigen, um die verschiedenen Aspekte des Projekts zu verwalten.

Worauf sind wir bei Mind the Gap 2020 stolz?

Aufgrund der Anzahl der am Projekt beteiligten Akteure und der Beschränkungen in Bezug auf die Computerausstattung stellt Mind the Gap eine logistische und koordinatorische Herausforderung dar. Aber auch in diesem Jahr haben es wieder mehrere Sponsoren möglich gemacht: ein herzlichen Dank an Creos, EBRC, BCEE, Foyer und Streff für ihr Engagement bei diesem Projekt!

Audrey Bruckmann, die im IT-Management- und Administrationsteam von Foyer Assurances arbeitet, fasst es so zusammen: “Mind the Gap, Abbau von Ungleichheiten beim Zugang zur digitalen Welt: eine sehr schöne Initiative, die wir unterstützen und zu der wir gerne beigetragen haben. Danke und Glückwunsch an die Fondation Follereau und ihre Partner für die perfekte Koordination dabei, unserer Computerausrüstung durch dieses Projekt ein zweites Leben zu geben. “

Schlussendlich kann uns das Feedback unserer Partner durch Fotos der Geräte, die vor Ort angekommen, in den Schulen installiert und von den Schülern genutzt werden, sehr stolz auf die Arbeit machen, die wir alle gemeinsam für eine ethische und gerechte Technologie geleistet haben.

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